Der Gangwolf
wir wussten nichts von deinem haupt
nichts von dem erhabenen haupt. dein
ungeheures war uns unbekannt. der kopf
blieb uns verborgen. ein tor
-so nur & umbemannt
unbemannt umbenannt
wie etwas unbeschreibliches war er uns fremd
aus andrer zeit, die jacke auch, au'ungekämmt
wie wesenheit, geprägt von dieser irgend un
-nahbaren würde. verschlossen was
& unergründet
doch aura: JA!, schoss auf zu größe. ein quell
des lebens strahlte stark. verhalt gleichwohl
& falsche gänze, erinnerten, antik fast
an apoll
sein sein, das haar, das, haltung
mysterium wars, das ihn erfüllte. wie unerwartet
kühlt uns och ein negativer kopf. entgingen kenntnis
haupt & geist – der art ich harrte
entzogen noch, am bahnhof gernsheim, herrn w
punkt soethes krollefeiner, blöndlich-
reiner, altersloser schopf
die kraft indes, die unermessliche
sie schien geheimnisvoll aus seiner brust zu wehen
ach zog uns an, sie wollte, dass vor den zwei
von drei madonnenfarben
& vor den vier der knopfesaugen wir
ihr zugedreht
bestehn. da sahn wir uns in abbildgier
erblickten nie das original, drum ahnung keine
von dem aug der seele. stattdessen räuspert sich
die gang-, die rattengraue bahnkrawatten
-mahnerkehle. – flicht adam ihr denn s knotenworgen?
es bahnt sich, menno, jarnüscht an
schlicht morgen!, ruf ich
– ennet: ˈmɔʁɡn̩.
& glotz dann ins gigantenlicht
cranachbarsgarten
sie schnüffelte, betätschelte blütchen, befühlte
die blätter, entfernte ihm läuse, enthedderte
misteln, efeu, federn – o ungeschickter fuß, o
schlangensssssplatter! die zeitschleuse blieb zu.
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
kein pflügen. kein fürchten. nichts müssen. nur
dieses ruckedigu und immer ruckedigu. der biss:
za um. im nu nicht-ertüchtigte. kein kainlein. kein
babyboom. kein haar krümmte sie ihrem wipfel
riss ab keine frucht. aber sie staunte: was hat der
adam da für nen langen, langenlangenlaaangen
unverhüllten, unbezweigten, unbeschnittnen, was
hat er bloß für nen unbefeigten halbzerknüllten
zipfel hängen?
– „ABBA?!“
sie biss hinein, biss fest, bis sie ihn abbiss. adam
schrie. fast verschluckte sie sich, bluuut, etwas riss.
aua. „das ging“, sagte sie, „um längen besser so
mit dem mund und den zähnen, als wenn ichs (hä
-me!) mit dem stumpfen victorinox appelmesser
vom vati getan hätt! doch pfui deibel, die wette“
kratesisch
falls metrokles furzte
nieste she-ra in alalias hallen
wenn metrokles furzte
hieße die dalila ihre zyste schallen
als metrokles furzte
ließ pelilas mägdlein ihren bürstkamm fallen
und erschrak.
auch metrokles
leise
was
ent
pur
zelte
. . .
er, sturzbetroffen, ab; will sich
gleich tothungern (großhast
von der rednerbühne; klęska hoffens), doch
die rüdenbrüne, bald des köterkrates frau
die lockige hipparchia, seine schwester, ungehalten, drauf:
„murz ab, sarchia; würste was.“
metrokles:
H
AUF.
gott will immer alles panieren
er wühlt in mehl
und eischleim
und panade
er pfeift
und singt dabei
und was hier fehlt
das wälzt und würzt er gerade
füllm vom lampenschürm
abmontiert und umgedreht
über den kopf gestülpt
um den hals gelegt
hast du eine
krause
einen noetischen trichter
voller lichterer haars
-dörfer / konisches
haus haupt-
schraube
an brennenden ohrnbusch
kommste nicht dran?
so schleppe dich
blindlings zur
brause
und füll deinen schürm
lösche den busch
-brand / erlöse
die hampel-
bürn
wochen ankern auf rümpfen guter antennen
und mein mane ratzt noch
ich hab mir die strümpfe an den teppich genäht
um nicht von hier wegzurennen
und die ewigkeit ist die witwe des todes
sie zerrt ein kinntau von bart hinter sich her
sie rodet damit und sie rodet
(nicht der, nein, er wär verwirkt)
und klotho klaubt klumpatsch, kaut
klumpatsch vor, zum beispiel haselschienen
fürs eichhörnchen zufall, es ratscht, mahlt
tratscht, die miene auf dem kien
wochen ankern auf stümpfen guter antennen
wie, die tanne kratzt noch? ich hab mir den kumpf
schier am eppich versengt und da nicht mehr
wegzukönnen, ist doch gar nicht so flimm